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Stubai Ultratrail

Ein dramatisches Laufabenteuer ging auf 3150m zu Ende. Das Abenteuer heißt Stubai Ultra und hat 63km und 5116 Hm auf dem Programm. Ich stand um 01:00 Uhr in Innsbruck an der Startlinie, einige Fragen die mich im Vorfeld beschäftigten gingen mir durch den Kopf. Wie ist es um diese Tageszeit zu laufen, was hat meine Stirnlampe so drauf usw., die aber dann mit dem Startschuss verschwanden. Dodo mein Trans Alpin Partner war auch mit von der Partie. Wir zwei liefen im Gleichschritt aus Innsbruck heraus und befanden uns in der Spitzengruppe die für diese Tageszeit und die Strecke, was noch kommt, ein schnelles Tempo vorgab.

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Nach 3 km ging es in die Sillschlucht. Die Dunkelheit der schmale Weg und dazu noch der Regen machten diesen Abschnitt nicht gerade leicht, man musste voll konzentriert sein um auf dem Weg zu bleiben. Dodo und ich nahmen diese Passage als 2. und 3. in den Angriff, dann passierte es, Dodo kam vom Weg ab und stürzte. Nach kurzem Check ob alles in Ordnung war ging es weiter, aber  Dodo hatte sich zwei Finger stark aufgeschnitten die dann bei der ersten Verpflegung Notdürftig verbunden wurden. Hier wurde schon vom Nähen gesprochen, aber er  meinte“ jetzt nicht“.  Weiter ging es dann durch die finstere Nacht und an  Schluchten entlang bis zum Stubai Taleingang. Die nächsten Verpflegungspunkte wurden zum Verbandswechsel genutzt, wir verloren zwar ein wenig Zeit und Plätze, aber wir waren sicher, das die Wunde von der  hervorragenden arbeiteten Medical Crew optimal versorgt wurde. Trotz allem war es bis dahin eine grandiose Strecke, sehr kurzweilig und total spannend. Meine Gedanken waren immer beim Rennen so zu sagen im“ HIER UND JETZT“.  Ein 14km langer Anstieg bis auf die Starkenburger Hütte 2237m über die Schlickalm war die nächste Aufgabe in diesem Rennen, der Regen begleitete uns immer noch und ging ab 2000m in Schnee über, an die Dunkelheit hatte ich mich gewöhnt und es war irgendwie Mystisch, diese Ruhe, nur das Atmen von uns beiden wurde war genommen, ab und zu noch ein rauschen vom  Bach, der Blick nach vorne wie weit die Spitzengruppe vor uns ist wurde nur selten gemacht, man sah nichts. Das schöne war das man sich durch die vielen Bergretter immer sicher fühlte,  es waren viele Passagen auf der Strecke die nicht ungefährlich waren. Ein großes Lob und Dank an die Bergretter. Langsam wurde es heller und der Abstieg, der Technisch sehr schwierig zu laufen war, bewältigten wir sicher und schnell, ja das Alpine Gelände kommt uns sehr entgegen.

In Neustift bei Km 30,  eine weitere Verpflegung, empfangen uns unseren Frauen Simone und Edith die uns sogar einen Schluck Kaffee reichten, das ging runter wie…..., „Morgenstund hat Gold im Mund“, wieder der Check auf den Fingern und weiter ging es. Die nächsten 20km waren sehr schön, ein gemächlicher Anstieg von 800 Höhenmeter bis Muttersberg 1756m, der Weg führte an Wasserfällen vorbei, durch Schluchten hindurch und es war jetzt hell um diese Strecke auch war zu nehmen. Da wir ja doch die Alpinisten unter den Läufern sind, hatten wir viel zu arbeiten um das Tempo aufrecht zu halten. Wir waren auf Platz 7. In der Gesamtwertung und Platz 2 und 3 in der Master Wertung und so gingen wir angefeuert von den Frauen in den berüchtigten langen Zielanstieg.  Auf 7km mussten 1300Hm überwunden werden die komplett Hochalpinen waren.  Bis zur Dresdner Hütte konnten wir uns auf Gesamtrang 5 behaupten und waren sogar auf Rang 1 in der Masterwertung vorgelaufen. Anfeuerungen aus der Gondel von unseren zwei Frauen und den unzähligen Helfern motivierten uns das Ding in das Ziel zu laufen. Die letzten 5km wurden gänzlich im Schnee über Blockgestein, durch Bäche und über den Gletscher gelaufen, das war Hart, nasse Schuhe + Schnee + Eis = Sau kalte Füße.

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Es kam dann sogar die Sonne heraus und wir konnten das Bergpanorama auch genießen, ein Genuss für unsere Leidenschaft, ganz großes Kino tat sich auf.  Die letzten Meter über das Joch waren gigantisch, die Zuschauer begrüßten uns nach 8:49 Stunden mit viel Applaus als Gesamt 5. und Klassensieger.

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Das Medical Team wartete schon mit Nadel und Faden auf Dodo und seinen Fingern, er wurde auf 3200m mit einigen Stichen versorgt. Ein dramatischer Lauf Tag ging mit vielen Emotionen zu Ende.    

Fazit: Dodo ist ein Wilder Hund, mit den Finger das Rennen zu beenden und es zeigte sich zum wieder holten male das wir ein perfektes Lauf Duo sind und die Berge und Natur lieben. Ich hatte noch nie in meinem Leben so kalte Füße, ich hatte mich so richtig  über das erste Vogelgezwitscher gefreut (ein Zeichen das es Tag wird), eine richtig gigantische und anspruchsvolle Strecke, die Organisation war wie immer von Plan B mehr als Top, das Dodo und ich auf dem richtigen Weg sind in Richtung Trans Alpin. 

gemeinsam ins Ziel
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